Mira Lobe Schule

Förderschulzweig mit dem Schwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung: Unser Ziel ist es, Kinder und Jugendliche mit körperlichen Beeinträchtigungen zu unterstützen und zu ermuntern, ihr Leben in der Gesellschaft selbständig, eigenverantwortlich und sinnerfüllt zu gestalten. Uns dienen die Kerncurricula der Grund- und Hauptschule, der Förderschule Lernen sowie der Förderschule geistige Entwicklung für die individuelle Förderung in kleinen Klassen mit ca. 10 Schülerinnen und Schülern als Arbeitsgrundlage. Alle Schulabschlüsse des Sekundarbereichs I sind bei entsprechenden Leistungen im Förderschulzweig möglich. In der Primarstufe werden die Kinder in jahrgangsübergreifenden Klassen unterrichtet. Sie beginnen in der Eingangsstufe und setzen ihre Schulzeit in den kombinierten Klassen 3-4 fort. Offene Unterrichtsformen in den Fächern Deutsch, Englisch (ab Klasse 3) und Mathematik sorgen für Individualisierung. Im Zentrum des Schultages steht das entdeckende und forschende Lernen im Projektunterricht, der sich aus den Fächern Sachunterricht, Musik und Kunst zusammensetzt. Darüber hinaus erfolgen Angebote aus den Bereichen Basale Kommunikation, Unterstützte Kommunikation und Psychomotorik. Feste Rituale und rhythmisierter Unterricht geben den Schülerinnen und Schülern Struktur und Orientierung. Die Sekundarstufe I des Förderschulzweigs umfasst die Klassen 5 bis 10. Der Unterricht zielt auf die Verknüpfung lebenspraktischer und fächerorientierter Inhalte ab. In der Mittelstufe erfolgt dies vielfach durch die Arbeit an Projekten. Ab der 8. Klasse nehmen die Schülerinnen und Schüler einmal wöchentlich am Praxistag teil. In seinem Rahmen beschäftigen sie sich mit lebenspraktischen und berufsorientierten Themen. Mehrwöchige Betriebspraktika, die in den höheren Klassen stattfinden, gewähren einen Einblick in die Berufswelt. In den Klassen 8 bis 10 bieten wir eine Alternative für körperbehinderte Jugendliche mit dem zusätzlichen Unterstützungsbedarf geistige Entwicklung an. Sie beschäftigen sich in ihren letzten drei Schuljahren mit der Vorbereitung auf ein möglichst selbstbestimmtes Leben im Erwachsenenalter. Damit unsere Schülerinnen und Schüler aktiv und so selbständig wie möglich am Unterricht und Schulalltag teilnehmen können, verknüpfen wir Unterricht mit Ergo-, Logo- und Physiotherapie. Mobilität, Wahrnehmung, Sprache und Eigentätigkeit werden gezielt von Therapeutinnen und Therapeuten gefördert. Darüber hinaus sorgen sie für eine adäquate Anpassung und Einstellung der jeweiligen Arbeitsplätze und Hilfsmittel.

Oberschulzweig: Der Oberschulzweig bietet ein umfassendes Ganztagskonzept von 8.00 – 15.00 Uhr. In den Klassen 5-10 lernen 18-20 junge Menschen gemeinsam, darunter sechs mit einem sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf. In Lernbüros arbeiten die Kinder und Jugendlichen auf unterschiedlichen Niveaus in Mathematik und Deutsch. Dies bietet viel Raum zum Methodentraining und zur Heranführung an das selbständige Lernen. Im Projektunterricht, der die natur- und gesellschaftswissenschaftlichen Fächer umfasst, setzt sich die Lerngruppe längerfristig und fächerübergreifend mit einem Thema oder einer Problemstellung auseinander. Ab Klasse 8 unterstützen wir die Schüler*innen mit verschiedenen Maßnahmen (Potentialanalyse, Joblabor, Praktika) und einem fünfstündigen „Praxistagangebot“ in ihrer Berufsvorbereitung. Die Praxistage finden schulzweig- und jahrgangsübergreifend in den Klassen 8-10 statt. Bis einschließlich Klasse 8 verzichten wir zugunsten von Lernentwicklungsgesprächen und Berichtszeugnissen auf Zensuren.

Grundschulzweig: In jeder der vier Klassen lernen 18 - 20 Kinder gemeinsam, darunter ca. 6 Schüler*innen mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf. Mit dem jahrgangsübergreifenden Lernen der Klassen 1 – 4 unterstreichen wir die Verschiedenheit der Kinder und fördern das selbständige Lernen mit- und voneinander. Im rhythmisierten Ganztag gehören gemeinsame Rituale, Mahlzeiten und Veranstaltungen zum Gruppenleben. Anstelle von Hausaufgaben gibt es eine morgendliche Arbeitszeit in Klassen und Lernbüros. Im sachkundlichen Bereich wird überwiegend projektorientiert jahrgangs- und klassenübergreifend zu Themen gearbeitet, die von den Kindern entwickelt werden. Rückmeldungen bekommen Kinder und Eltern bei den regelmäßig stattfindenden Lernentwicklungsgesprächen und den ausführlichen individuellen Berichtszeugnissen zum Schuljahresende.