Die Lobdeburgschule Jena als staatliche Gemeinschaftsschule verdankt ihren Namen der Lage unterhalb der gleichnamigen Burg. Circa 700 Schüler/innen der Klassenstufen 1 bis 12 kommen hier unter dem Leitbild „Miteinander leben lernen“ zusammen.
Dieses bezieht sich auf die Schule selbst, auf den Stadtteil und die Stadt, Europa und die Welt sowie die Natur. Schüler*innen und Lehrer*innen lernen selbstständig und eigenverantwortlich zu arbeiten, Aufgaben miteinander zu lösen, einander zu unterstützen, jeden in seiner Individualität anzunehmen und zu fördern, Konflikte auf sachlicher Ebene auszutragen, sich für Gerechtigkeit und Demokratie stark zu machen und gemeinsam den Lebensraum Schule zu gestalten.
Das Kollegium setzt sich aus einem multiprofessionellem Team von Pädagog*innen aller Fachrichtungen sowie Erzieher*innen zusammen. Ergänzt wird das Team durch Sozialpädagog*innen, Honorarkräfte, ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen, einer Sekretärin und drei Hausmeistern.
Zum schulischen Umfeld gehören neben dem sanierten Hauptgebäude ein Erweiterungsbau, welcher unter anderem die Mensa und die Bibliothek beherbergt, eine Zweifelder-Sporthalle mit einem Sportplatz, ein Spielplatz, Pausenflächen sowie ein Amphitheater für klassenübergreifende Zusammenkünfte.
Die Lobdeburgschule Jena als staatliche Gemeinschaftsschule verdankt ihren Namen der Lage unterhalb der gleichnamigen Burg. Circa 700 Schüler:innen der Klassenstufen 1 bis 12 kommen hier unter dem Leitbild „Miteinander leben lernen“ zusammen.
Dieses bezieht sich auf die Schule selbst, auf den Stadtteil und die Stadt, Europa und die Welt sowie die Natur. Schüler:innen und Lehrer:innen lernen selbstständig und eigenverantwortlich zu arbeiten, Aufgaben miteinander zu lösen, einander zu unterstützen, jeden in seiner Individualität anzunehmen und zu fördern, Konflikte auf sachlicher Ebene auszutragen, sich für Gerechtigkeit und Demokratie stark zu machen und gemeinsam den Lebensraum Schule zu gestalten.
Das Kollegium setzt sich aus einem multiprofessionellem Team von Pädagog:innen aller Fachrichtungen sowie Erzieher:innen zusammen. Ergänzt wird das Team durch Sozialpädagog:innen, Honorarkräfte, ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen, einer Sekretärin und drei Hausmeistern.
Zum schulischen Umfeld gehören neben dem sanierten Hauptgebäude ein Erweiterungsbau, welcher unter anderem die Mensa und die Bibliothek beherbergt, eine Zweifelder-Sporthalle mit einem Sportplatz, ein Spielplatz, Pausenflächen sowie ein Amphitheater für klassenübergreifende Zusammenkünfte.
Charakteristika der Schätze: Begabungsförderung, Eigenverantwortung stärken, Fächerübergreifendes Lernen, Individuelle Förderung, Jahrgangsübergreifendes Lernen, Lernen mit digitalen Medien, Projektlernen, Selbstständiges Lernen,
Jahrgangsgemischte Primarstufe
Die Grundschulzeit verbringen die Schüler:innen der Klassenstufen 1/2 und 3/4 in acht altersgemischten Klassen. Dabei wechseln sich die Phasen des Kursunterrichts, welcher in den konkreten Klassenstufen oder Lerngruppen stattfindet und die des jahrgangsgemischten Unterrichts mit der gesamten Klasse ab. Die Schüler:innen des 3. und 4. Jahrgangs erhalten Kursunterricht in den Fächern Deutsch und Mathematik.
Die Schulwoche beginnt jeweils mit einem Morgenkreis, in welchen unterschiedliche Themen und Erlebnisse einfließen. Neben dem Fachunterricht gehören die Eigene Lernzeit, in der die Kinder individuelle Pläne bearbeiten, vorrangig in Deutsch und Mathematik, sowie der fachübergreifende Epochenunterricht zu natur- und sachkundlichen Themen zum Unterrichtsalltag. Beendet wird die Unterrichtswoche mit dem Abschlusskreis, welcher zur Reflexion dient.
Sekundarstufe 1 mit Eigener Lernzeit, Freiarbeit und Epochen-Wochen
Der Stundenplan der Sekundarstufe I enthält neben dem Fachunterricht die Eigene Lernzeit sowie eine Auswahl an Wahlpflichtfächern.
Beginnend ab der Klassenstufe 5 werden die Schüler:innen an eine zweite Fremdsprache (Spanisch oder Französisch) herangeführt, welche ab der 7. Klasse im Rahmen des Wahlpflichtfachs vertieft werden kann. In den Unterrichtsalltag eingebunden ist darüber hinaus eine frühzeitige Berufsfeldorientierung, welche durch selbstgewählte Praktika ergänzt wird. Im Rahmen der Begabten- und Begabungsförderung wird auf alle individuellen Begabungen der Schüler:innen eingegangen, unabhängig davon, ob diese zu den schulischen Leistungsträgern gehören.
Um den Schülern:innen Verantwortung für ihr eigenes Lernen beizubringen, findet jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag in den ersten beiden Stunden die Eigene Lernzeit (ELZ) statt. Hierbei arbeiten die Schüler:innen im Zeitraum von zwei bis sechs Wochen an einer Auswahl von Aufgaben in den Bereichen Deutsch, Englisch und Mathematik. Sie entscheiden selbstständig über Reihenfolge, zeitlichen Aufwand sowie Pflicht- und Wahlaufgaben. Außerdem steht es ihnen frei, selbständig oder mithilfe eines Partners zu arbeiten. Die Lehrer:innen stehen den Schülern:innen dabei als Ansprechpartner/innen zur Verfügung. Es stehen den Kindern vielfältige Materialien zur Verfügung, mit denen sie sich Lerninhalte selbst erschließen können. Kontrolliert werden die gelösten Aufgaben selbstständig anhand vorgegebener Lösungen.
Innerhalb der Eigenen Lernzeit finden zusätzlich diverse Kursangebote statt, die auch im Rahmen der Begabten- und Begabungsförderung gestaltet werden. Die Schüler:innen wählen sich je nach Interesse ein und werden dadurch in den unterschiedlichsten Bereichen gefördert. Es wird gewünscht, dass jeder mindestens ein Angebot wahrnimmt, wobei es aber keine Pflichtkurse gibt.
Freiarbeit verstehen wir nicht (nur) als eine Methode, Unterrichtsinhalte neu zu erarbeiten, zu festigen oder zu erproben, sondern als Einübung in den verantwortlichen Gebrauch von Freiheit. In der Freiarbeit lernen die Schüler:innen Verantwortung für ihr Arbeiten und Handeln zu übernehmen, indem sie ihr Lernen selbst bestimmen, reflektieren und beurteilen. Freiarbeit ist damit ein pädagogisches Konzept, das Freiheit und Struktur braucht. Bei der Freiarbeit steht insbesondere die Entwicklung der Persönlichkeit der Schüler:innen, ihre Individualität und Person im Mittelpunkt. Aus diesem Grund sind Zeiten der Freiarbeit die, in denen sehr differenziert auf die Unterschiedlichkeit der Schüler:innen reagiert werden kann.
In der Freiarbeit entscheiden die Schüler:innen in relativer Freiheit mit über das Arbeitsthema, das Arbeitsniveau, die Arbeitsmaterialien, die Arbeits- und Zeiteinteilung, die Wahl der Partner:innen, die Wahl des Arbeitsplatzes und die Präsentation der Ergebnisse. Beginnen Schüler:innen erstmalig mit Freiarbeit, so sind die Aufgaben relativ eng an Material und Zeitvorgaben gebunden. Im Verlauf der Schuljahre wird die Verantwortung größer. Schüler:innen wählen Themen zunehmend interessengebunden und suchen sich die Informationen aus unterschiedlichsten Medien selbst zusammen. Freiarbeit geht über in die Arbeit an Projekten.
In jedem Schuljahr finden in der Regel zwei Epochen-Wochen statt. Im Zeitraum von jeweils einer Woche arbeiten die Schüler:innen eines Jahrgangs fächerübergreifend an einem festgelegten Thema. Dabei wechseln Phasen von angeleitetem Fachunterricht mit handlungs- und produktorientierten, eigenverantwortlichen Arbeitsphasen der Schüler:innen. Im Unterschied zur Freien Arbeit wird in einer Epochenwoche kompakt an einem Thema gearbeitet. Dabei wird besonders viel Wert auf einen Praxisteil (z.B. Experimente oder Exkursionen) und Produkte (z.B. Theaterstücke oder Videos), die innerhalb der Epochenzeit von den Schülern:innen erarbeitet werden, gelegt. Um die Epochenarbeit jedes Einzelnen bzw. jeder Einzelner einschätzen zu können, erstellt jeder Schüler:innen einen Epochenhefter, der eine Übersicht der bearbeiteten Themen enthält. Ziel ist dabei die Förderung von Themenverständnis sowie die Vernetzung von Inhalten und die Beschaffung von Material und Informationen.
Sekundarstufe 2 mit dem Fach Medien und Kommunikation
Die Lobdeburgschule verfolgt den Anspruch einer ganzheitlichen Bildung und Erziehung unter besonderer Beachtung der Medienkompetenzen. Der Einstieg in die gymnasiale Oberstufe erfolgt im Rahmen eines einwöchigen Medienworkshops. Neben dem gegenseitigen Kennenlernen der Schüler:innen steht das Vertrautmachen mit verschiedenen Kommunikationsmedien und deren Einsatz im Vordergrund. Angewandt und erweitert wird dieses Wissen während eines vierwöchigen, selbstgewählten Medienpraktikums am Ende der 11s. Die Besonderheit der Tabletklassen besteht darin, dass die Unterrichtsmaterialen in digitaler Form zur Verfügung gestellt werden und kooperativ gearbeitet wird.
Die Thüringer Oberstufe wird durch eine einjährige Einführungsphase, genannt „Klassenstufe 11s“, eingeleitet. Diese dient als Vorbereitung auf die Aufgabenformate und das Anforderungsniveau der zweijährigen Qualifikationsphase. Die Qualifikationsphase der Thüringer Oberstufe umfasst die Klassenstufen 11 und 12 und wird in einem Kurssystem aus Kursen mit grundlegendem (gA) und erhöhten Anforderungsniveau (eA) absolviert. Die Bewertung erfolgt dabei im 15-Punkte-System.
Die Lobdeburgschule bietet besondere technische Voraussetzungen, um eine Profilierung im Bereich Medien und Kommunikation zu gewährleisten. Das Fach MuK – Medien und Kommunikation – wird während der Einführungs- und Qualifikationsphase mit einem Stundenumfang von drei Wochenstunden erteilt. Die Inhalte des Faches werden mit Hilfe einer eLearning- Plattform modularisiert vermittelt (z.B. Fotografie, Audio, Video, Print).
Die Ziele, die Struktur und die Inhalte des Unterrichts richten sich nach dem Thüringer Modell des Kurses Medienkunde und nach den positiven sowie wissenschaftlich evaluierten Erfahrungen des BLK-Projekts SEMIK (Systematische Einbeziehung von Medien, Informations- und Kommunikationstechnologien in Lehr- und Lernprozessen). Dabei wird eine mehrschichtige Form des Zugriffs (Medienbewertung, -nutzung und - produktion) gewährleistet. Hierfür werden Kooperationen mit außerschulischen Kooperationspartnern gepflegt.
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