Heinz-Brandt-Schule

Bei den Herausforderungen verlassen Schüler:innen in den letzten zwei Wochen des Schuljahres ihr gewohntes Umfeld. Ziel ist es, sich in alltagsferne Bewältigungssituationen zu bringen. Die Schüler:innen paddeln zur Ostsee oder durch Skandinavien, Fahren mit dem Rad nach Paris oder zur Zugspitze, wandern durch die Alpen oder auf dem Jakobswegs. Neben der Nennung dieser großen Leuchtturmprojekte der letzten Jahre ist es wichtig zu betonen, dass für den Zweck der Herausforderung auch die Märkische Wiese im Umland Berlins eignet. Es geht darum, gemeinsam als Gruppe Probleme zu lösen, aufeinander zu achten, sich in Verzicht zu üben, auf sich selbst und andere zu vertrauen. Die Heinz-Brandt-Schule führt die Herausforderungen seit 2013 durch, wobei vorwiegend die gebundene Form praktiziert wird. Zur Evaluation werden wir vom Projekt HeRiS (u.a. Uni Wuppertal) begleitet.

Als Integrierte Sekundarschule verstehen wir uns als Lernort für alle Schüler:innen. Grundprinzip ist dabei das gemeinsame Lernen, was heißt, dass der Unterricht grundsätzlich binnendifferenziert stattfindet. Um dabei möglichst auf alle Bedürfnisse eingehen zu können und eine gute Arbeitsatmosphäre zu gewährleisten, reduzieren wir die Größe der heterogen gemischten Lerngruppe auf 17 bis 18 Schüler:innen pro Gruppe. In den Hauptfächern Deutsch, Mathematik und Englisch wird der leistungsdifferenzierte Unterricht im Setting des Lernbüros organisiert. Schüler:innen arbeiten also in eigenem Tempo an selbstgewählten Aufgaben, allerdings am gleichen Thema, um gemeinsame Momente zu ermöglichen. Schüler:innen mit Förderbedarf lernen grundsätzlich in der Gruppe, können aber auch zusätzliche Hilfen im Lernbüro+ wahrnehmen. Weitere wichtige Säule ist die Arbeit an selbstgewählten Projekten in der Profilzeit, 4-5 Stunden pro Woche, die im Block recht selbstgesteuert durch die Schüler:innen zu füllen sind. Im Doppeljahrgang 7/8 liegt der Fokus der Projektarbeit auf den beiden Themenschwerpunkten "Lernen in der digitalisierten Welt - Medienbildung" und "Bildung für nachhaltige Entwicklung - Global Goals". Im Doppeljahrgang 9/10 verschiebt sich der Fokus in Richtung "Beruf und Leben in der Zukunft".